Neue Lebens­qualität dank der Multi­modalen Schmerz­therapie

Die 58-jährige Regula blickt auf einen langen Leidensweg zurück: «Nach einem Autounfall musste ich mich mehreren Operationen unterziehen und den Verlust meines Beifahrers verarbeiten. Obwohl ich regelmässig hoch dosierte Schmerzmedikamente einnahm und psychische Unterstützung erhielt, konnte ich meinen Alltag aufgrund der chronischen Schmerzen nicht mehr bewältigen. Ich habe mich sozial und beruflich zurückgezogen.»

Hilfe fand Regula im Spital Affoltern, das sich unter anderem mit der Multimodalen Schmerztherapie (MMST) auf solche Fälle spezialisiert hat. Die MMST ist eine fachübergreifende Schmerzbehandlung, die Elemente aus der Akutsomatik, Schmerztherapie, Psychiatrie und Psychotherapie kombiniert. Während eines dreiwöchigen stationären Aufenthalts werden die Patient*innen ganzheitlich behandelt. Die Behandlung wird dabei individuell auf die Betroffenen zugeschnitten und umfasst verschiedene Therapien, die einzeln oder in Gruppen erfolgen. Das Ziel ist es, die Betroffenen hinsichtlich ihrer Schmerzen und des Umgangs damit zu schulen, sie körperlich zu aktivieren und verhaltenstherapeutische Massnahmen einzuleiten.

Regula hat durch den Aufenthalt zurück ins Leben gefunden: «Die MMST im Spital Affoltern hat mir sehr geholfen und mir meine Lebensqualität zurückgegeben. Ich habe gelernt, im Alltag besser mit den Schmerzen umzugehen und den Fokus auf die Dinge zu richten, die mir Freude und Energie geben. Heute bin ich voll in den Arbeitsprozess integriert und auch die Teilnahme am sozialen Leben gehört endlich wieder zu meinem Alltag.»